Die Hannoverschen Basaltwerke planen die Errichtung einer Deponie der Schadstoffklasse 1. Sie soll im stillgelegten Steinbruch Bisperode im Höhenzug Ith entstehen. Dort sollen, neben Bauschutt aller Art, auch schwermetallhaltige Abfälle aus Industrieanlagen gelagert werden. Auch die Ablagerung von freigemessenen Abfällen aus dem Kontrollbereich des AKW Grohnde wäre dort möglich.
Wir Anwohner*innen aus Salzhemmendorf und Coppenbrügge wenden uns, zusammen mit Bürger*innen aus ganz Niedersachsen, gegen diese Pläne. Es geht uns dabei um den Schutz des Waldes, der Artenvielfalt, unseres Trinkwassers und unserer Gesundheit. Der Steinbruch liegt mitten im Landschaftsschutzgebiet, umgeben von europäischem Flora-Fauna-Habitatgebiet und zahlreichen Trinkwasserschutzgebieten. Die Deponie würde diesen Schutzgebieten sehr viel Wasser entziehen und dadurch das Kleinklima nachhaltig verändern. Mit nicht absehbaren Folgen für Mensch und Umwelt. Niemand kann uns außerdem garantieren, dass die geplante Absicherung wirklich sicher ist.
Den Steinbruch trennen keine 500 m Luftlinie von dem Dorf Lauenstein und auch die Dörfer Bisperode und Harderode liegen im Umkreis von 3000 m. Mit der Genehmigung einer DK1-Deponie würden dort nun, aller Wahrscheinlichkeit nach, niedrigstrahlende Abfälle aus dem AKW Grohnde offen und ungeschützt, eingelagert. Ungefragt und ahnungslos würden Mensch und Umwelt einer permanenten, zusätzlichen Niedrigstrahlung ausgesetzt.